Die Herausforderungen eines maßgeschneiderten Auslagerungscontrollings
Entgegen der aktuell drohenden Rezession steigen die Umsätze bei den deutschen Service-Kapitalverwaltungsgesellschaften kräftig. Dieses liegt wohl nicht nur an den stetig ansteigenden Fondsvermögen sondern auch an dem anhaltenden Trend zur Auslagerung von Middle- und Backoffice-Tätigkeiten. Die auslagernden Unternehmen („Outsourcer“) können sich mithilfe dessen als Advisor oder Asset Manager auf ihre natürliche Aufgabe, der Kapitalverwaltung, konzentrieren.
Die dadurch bei den auslagernden Unternehmen zusätzlich erwarteten Kosteneinsparungen, sollen sich auf die Fondsperformance und damit mindestens auch indirekt auf den eigenen Unternehmenserfolg positiv auswirken. Eine Win-win-Situation ist für Out- und Insourcer so tatsächlich möglich.
Infolge des Outsourcings entsteht die Verpflichtung zum Auslagerungscontrolling. Diese ist bereits frühzeitig im jeweiligen Projekt durch den Outsourcer zu berücksichtigen.
Aufgrund seiner umfassenden Expertise berät itechx seit Jahren die Asset-Management-Branche und unterstützt seine Kunden in entsprechenden Projekten. Unsere Erfahrung zeigt, dass neben der eigentlichen Providerauswahl das Augenmerk insbesondere auf ein maßgeschneidertes und belastbares Oversight Modell Wert gelegt werden muss. Dies wird durch klare Service-Level-Agreements (SLA) spezifisch mess- und nachvollziehbare Key Performance Indikatoren (KPI) und ein nachhaltiges Incident Tracking ergänzt. Zwei wesentliche Fragen lauten dabei:
Welche Aufgaben und (Teil-)Prozesse sollen überprüft werden?
In welcher Detailtiefe ist eine Prüfung erforderlich?
Es gilt, die damit verbundenen Aufwände so gering wie möglich zu halten, ohne dabei die regulatorischen Verpflichtungen und das Eigeninteresse aus den Augen zu verlieren. Eine entsprechende Bewertung benötigt neben der Kenntnis um die bestehenden Prozessabläufe auch ein hohes Maß an Erfahrung. Nur so können neue Prozesse abgestimmt und die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Outsourcer und Insourcer geschaffen werden.
Mögliche Interpretationsspielräume gilt es auszuschließen, wenngleich dieses in der Praxis nur selten gelingt. Auch wenn der Outsourcer die vermeintlich bessere Position hat, lassen sich mittels einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit auf Augenhöhe viele Herausforderungen schnell und für beide Seiten zufriedenstellend gewältigen. Unerlässlich dafür ist ein strukturiertes und von beiden Seiten akzeptiertes Change Management.
Beide Seiten sollten folglich bestrebt sein, alle Services und Tätigkeiten bestmöglich abzugrenzen und deren Qualität, Inhalte sowie Lieferzeitpunkte klar zu bestimmen.
Alle die zuvor genannten Abhängigkeiten und Anforderungen zeigen, dass Erfahrung, Know-How und eine realistische Projektplanung unerlässlich für ein professionelles und erfolgreiches Outsourcing sind.
Gerne stehen wir Ihnen mit unserer Expertise zu Verfügung und unterstützen Sie bis zur erfolgreichen Auslagerung und mit unseren maßgeschneiderten Servicepaketen auch darüber hinaus.
itechx Aufsatz von Karsten Wiede, Karsten.Wiede@itechx.de